Besondere Bedürfnisse deines Senior-Hundes

Ältere Hunde sind ein ganz eigenes Kapitel und erst wenn man dieses Kapitel selbst schreibt, weiß man, wie belohnend, aber auch fordernd der Alltag mit einem Senior-Hund sein kann.

Veränderungen im hohen Hunde-Alter

Hunde-Opas und -Omas verändern sich nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Mach dich darauf gefasst, dass sich die Betreuung in manchen Bereichen intensiviert. So lässt beispielsweise die Leistung von Augen und Ohren nach, was sich auf die Lust und Fähigkeit zum Herumtollen auswirkt. Auch altersbedingte Erkrankungen können auftreten, wobei du hierfür auf jeden Fall eine:n Tierarzt:in aufsuchen solltest. Es kann außerdem passieren, dass dein Senior-Hund wieder unrein wird und anfängt, einen veränderten Körpergeruch abzusondern. Es kann auch durchaus vorkommen, dass sich sein Geschmack verändert und Futter und Leckerlis plötzlich nicht mehr gefressen werden.

Ernährung eines Senior-Hundes

Grundsätzlich nimmt der Tagesbedarf an Futter mit zunehmendem Alter ab. Ältere Hunde verfügen über einen schlechteren Stoffwechsel und nehmen schneller zu. Das liegt auch daran, dass sie in der Regel nicht mehr so aktiv wie junge Hunde sind. Achte bei der Fütterung darauf, dass du deinen Vierbeiner nicht überfütterst und behalte sein Gewicht im Auge. Nimmt er zu, reduziere die Futtermenge ein wenig. 

Einige Hunde-Senioren bekommen Probleme mit Niere, Leber und/oder Bauchspeicheldrüse. Diese Probleme sollten zuerst ärztlich abgeklärt werden. In weiterer Folge unterstützen wir dich sehr gerne bei der richtigen Ernährung und beraten dich ausführlich.

Regelmäßige Checks durchführen

Pauschal gesehen sollte ab dem 8. Lebensjahr halbjährlich ein tierärztlicher Check-up erfolgen. Dieser sollte ein Blutbild, eine Ultraschalluntersuchung sowie Routine-Checks beinhalten. Für nähere Informationen dazu, wende dich bitte an deine:n Tierarzt:in.

Zuhause empfehlen wir, dass du ein wöchentliches Kontrollprogramm durchziehst. Checke die Zähne, den Zahnbelag und ob nichts wackelt. Reinige die Ohren, begutachte die Krallen und den Gang deines Hundes. Tritt er gleichmäßig auf oder besteht ein Ungleichgewicht? Hat er Schmerzen beim Laufen? Mit der Zeit achtest du ganz automatisch auf diese Anzeichen.

So herausfordernd der Alltag mit einem Senior-Hund ist, so belohnend ist er auch. Die aufregenden und wilden Jahre sind vorbei und es kehrt Ruhe ein in den Hunde-Alltag. Genieße es!